„mama & papa“
Mittwoch, 20.05.2020 bis Dienstag, 02.06.2020
Meteoriten entstanden gleichzeitig mit unserem Sonnensystem, das sich vor 4,56 Milliarden Jahren zu formieren begann. Seitdem ziehen diese kosmischen Nomaden ihre keplerschen Bahnen im Asteroidengürtel zwischen Jupiter und Mars. Einige von ihnen haben irgendwann einen kosmischen crash und kommen vom rechten Weg ab. Die wenigsten von ihnen nehmen den Kurs auf die kleine Erde. Beim Eintritt in die Atmosphäre verglüht der Großteil, die restlichen fallen vielfach auf die 70,3 % der Erdoberfläche, die von Ozeanen bedeckt ist und in die Arktis oder Antarktis, sie bleiben meist unentdeckt. The happy few bestehen zu über 95 % aus Chondriten, das sind Gesteinsmeteoriten, und Pallasiten, den Stein-Eisenmeteoriten. Nur ungefähr 4,5 Prozent der auf der Erde
gefundenen Meteoriten sind Eisenlegierungen. Davon verschwindet noch einmal ein hoher Prozentsatz durch Korrosion, wenn die Zeit bis zum Fund zu lange und die Umgebung zu feucht ist. Den in der Ausstellung von der Decke hängenden Eisenmeteoriten mit natürlichen Löchern oder burn holes, stehen Tektite oder Impaktglas, ebenfalls mit natürlichen Löchern, gegenüber. Sie entstehen durch die unglaubliche Energie eines Impakts, bei dem Sand, Erde oder Gestein in einem Moment zu Glas schmilzt, das bis zu mehrere hundert Kilometer weit geschleudert wird.