Nikolaus Lapuch | Part of the Game 2025

Player 04/25: Nikolaus Lapuch

Nikolaus Lapuch nutzt seit einigen Jahren die Möglichkeiten der Lichtmikroskopie für seine Arbeit. Das Mikroskop dient dabei einerseits als zufälliger Bildgenerator, andererseits als schier endlose Inspirationsquelle für die Suche nach Formen und Möglichkeiten für seine Malerei. Mit freiem Auge als kompakt wahrgenommene Oberflächen zerfasern bei näherer Betrachtung, andere Räume werden sichtbar.
Für seine Arbeiten greift Lapuch immer wieder auf dieses Formenrepertoire zurück, transformiert es aber in einem freien, nicht streng mimetischen Sinn.
Eine adäquate Abbildung des so Beobachteten scheint auch kaum möglich, da das mikroskopische Bild eben nur ein Bild ist. Ein Bild, das unter sehr spezifischen Bedingungen entsteht und nur eine Ahnung der tatsächlichen Morphologie dieser komplexen Strukturen bieten kann.Gezeigt werden Arbeiten aus verschiedenen Werkzyklen, einerseits eher grafisch anmutende Arbeiten, die direkt auf mikroskopischer Beobachtung fußen, andererseits gänzlich abstrakte Arbeiten, die sehr prozesshaft entstehen, wo bereits der Bildträger plastisch bearbeitet ist und dann als Substrat für die anschließende Malerei dient. Durch oftmaliges, schichtweises Auftragen von speziell eingestellter Farbe mit verschiedenen Füllstoffen und abschließenden Lasuren entstehen sehr komplexe, hochaufgelöste Oberflächen, die zur Frage verleiten können, welche feineren Strukturen sich selbst innerhalb der Malerei und in der Körperlichkeit der Materialien verbergen mögen.
Eröffnung: MI 21.05.2025, 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer bis 13.06.2025
Einführende Worte: Wenzel Mraček
 

Kunsthalle Graz
A-8010 Graz, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 42 a

Öffnnungszeiten:
jeweils DI – FR, 16:00–20:00 Uhr,
an Feiertagen geschlossen

 

 

 

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